Alkoholfreie Getränke & Fermentation bei Events.
- no Events - we create experiences
- 13. Feb.
- 3 Min. Lesezeit
Aktualisiert: 18. Feb.
Fermentation – Ein Jahrtausende altes Verfahren im modernen Trend
Heutzutage ist Fermentation aus der Lebensmittelwelt kaum noch wegzudenken. Ein Blick ins Supermarktregal zeigt bereits eine Vielzahl an Produkten, die durch Fermentation entstanden sind – doch oft wissen die Konsumenten nicht, dass diese Methode hinter vielen ihrer Lieblingsprodukte steckt.
Die Fermentation ist eine der ältesten Konservierungstechniken der Menschheit und wurde ursprünglich entwickelt, um Lebensmittel haltbar zu machen und wertvolle Nährstoffe zu bewahren. Heute jedoch ist Fermentation weit mehr als nur eine Methode zur Haltbarmachung. Sie hat sich zu einem großen Trend in der modernen Ernährung entwickelt und findet von der Alltagsküche bis zur gehobenen Gastronomie vielseitige Anwendung.
Warum Fermentation heute wieder so beliebt ist
Im Zuge des wachsenden Gesundheitsbewusstseins rückt das Wohlbefinden durch Ernährung immer mehr in den Vordergrund. Fermentierte Lebensmittel und Getränke werden nicht nur für ihre einzigartigen Geschmacksprofile, sondern auch für ihre positiven Auswirkungen auf die Gesundheit geschätzt. Durch Fermentation entstehen probiotische Kulturen, die das Darmmikrobiom unterstützen und eine wichtige Rolle für das Immunsystem und die Verdauung spielen.
Zu den bekanntesten fermentierten Lebensmitteln gehören Produkte wie Kombucha, Sauerkraut, Kimchi, Miso, Sojasauce, Joghurt und Käse. Die Milchsäuregärung, eine der am häufigsten genutzten Fermentationsmethoden, setzt Mikroorganismen ein, um Zucker in Milchsäure umzuwandeln. Dieser Prozess verlängert die Haltbarkeit der Lebensmittel und schafft ein saures Milieu, das den Geschmack und die Textur der Produkte verändert und bereichert.
Fermentierte Getränke in der gehobenen Gastronomie
Fermentierte Getränke haben sich in der gehobenen Gastronomie einen festen Platz erobert und bieten eine kreative und alkoholfreie Alternative zu klassischen Getränken. Immer mehr Spitzenköche und Sommeliers integrieren Kombucha, Ginger Beer und andere fermentierte Kreationen in ihre Menüs. Diese Getränke bieten eine einzigartige Aromenvielfalt und ermöglichen es, eine alkoholfreie Begleitung mit unverwechselbarem Twist anzubieten – ideal für Gäste, die bewusst auf Alkohol verzichten möchten.
Vielfalt der Fermentation: Vom Tee bis zum Gemüse
Egal ob Kombucha, Miso, Sojasauce oder Garum – die Palette der fermentierten Produkte ist vielfältig. Ohne Fermentation gäbe es keinen Käse oder Joghurt, keine Salami und kein Sauerteigbrot. Die Anwendungsmöglichkeiten sind grenzenlos, und die Technik selbst ist einfach anzuwenden. Fermentation fördert die Umwandlung von Zutaten, die in ihrem ursprünglichen Zustand schwer verdaulich wären, in aromatische und leicht verdauliche Speisen.
Beispielsweise wird bei der Herstellung von Kombucha eine Mischung aus Tee, Zucker und einer sogenannten „Scoby“ (einer symbiotischen Kultur aus Bakterien und Hefen) einige Tage bis Wochen fermentiert. Der resultierende, leicht saure Geschmack verleiht dem Getränk eine erfrischende Note und sorgt für einen natürlichen Kohlensäuregehalt.
Rezepte für Fermentierte Getränke zum Selbermachen
Kombucha (15 Liter)
Zutaten:
15 Liter Wasser
750 g Zucker
150 g nicht-aromatisierter Tee (z. B. Schwarztee oder Grüntee)
1 Scoby (Symbiotic Culture of Bacteria and Yeast)
Zubereitung:
Wasser mit Zucker aufkochen und den Tee hinzugeben. Ziehzeit beachten, dann den Tee vollständig abkühlen lassen.
Den abgekühlten Tee zusammen mit dem Scoby in ein sauberes Kombucha-Gefäß geben.
Das Gefäß abdecken und 4–7 Tage bei Raumtemperatur fermentieren lassen. Danach kann der Kombucha abgefüllt und gekühlt genossen werden.
Mate-Mandarine Kombucha
Zutaten:
Kombucha-Basis (siehe Rezept oben)
Mate-Tee
Saft einer Mandarine
Timut-Pfeffer
Eine frische, würzige Note, die für ein belebendes Getränk sorgt. Einfach den Mate-Tee anstelle des Schwarztees verwenden und den Mandarinensaft mit Timut-Pfeffer hinzugeben.
Ginger Beer (1 Liter)
Zutaten:
1 Liter Wasser
90 g Zucker
70 g frischer Ingwer (gerieben)
Saft von 2 Limetten, 1 Orange und 1 Zitrone
Gewürze nach Wahl (z. B. Zitronengras)
2 g Hefe
Zubereitung:
Wasser und Zucker aufkochen, Ingwer, Zitrussäfte und Gewürze hinzufügen. Mischung abkühlen lassen.
Hefe hinzugeben und das Gefäß 2–3 Tage bei Raumtemperatur stehen lassen. Danach abfüllen und kühl genießen.
Fazit
Fermentation bietet eine reiche Geschmackswelt und viele gesundheitliche Vorteile, die von immer mehr Menschen geschätzt werden. In einer Zeit, in der Nachhaltigkeit und Qualität in der Ernährung zunehmend wichtig werden, trifft die Fermentation genau den Zeitgeist. Ob in der Küche, im Restaurant oder zu Hause – das Fermentieren von Lebensmitteln ist nicht nur ein Erlebnis für den Gaumen, sondern auch ein Beitrag zu einer bewussteren Ernährung.
Comentários